Ori and the Will of the Wisps im Test: So gut ist der Gamehit made in Wien (2024)

Auch dieFortsetzung des charmanten Metroidvania überzeugt mit soliden Gamplay-Elementen,wunderschön detaillierten Maps und vielen tollen Neuerungen. Unsere Kritik zu Ori and the Will of the Wisps.

von Sophie Neu

11. März 2020: Fünf Jahre ist es her, dass das österreichische Indie-Entwicklerteam Moon Studios mit seinem märchenhaft schönen und stellenweise brutal schwierigem Jump ’n’ Run Ori and the Blind Forest für Aufsehen in der Gaming-Welt sorgte. Und auch die Fortsetzung Ori and the Will of the Wisps hat bei unserem Review erneut die Begeisterung wachgerufen, die wir schon im ersten Teil empfanden. Denn nicht nur wurde der Charme des Vorgängers erneut gechannelt, man hat auch so einiges verbessert.

Seit gestern ist Ori 2 für Xbox One und PC erhältlich. Wir durften es bereits seit letzter Woche zocken. Lest in unserem Test, warum uns sein zweites großes Abenteuer wieder verzaubern konnte.

Die Handlung von Ori 2

Nachdem der kleineWald-Schutzgeist Ori im ersten Teil seines Abenteuers seine Heimat Nibelvor der Verderbnis gerettet hat, ist Frieden eingekehrt. Gemeinsam mit seinerZiehmutter Naru und seinem Freund Gumo kümmert er sich um das verwaisteEulenwesen Ku. Alles scheint gut, bis Ori und Ku beim fröhlichen Herumfliegenin einen Sturm geraten und von ihm in die ferne Region Niwen geschleudertwerden. Bei ihrem Sturz versprengt es beide in unterschiedliche Bereiche des weitläufigenfinsteren Waldes. Um seinen Eulenfreund zu retten, muss das kleine Geisterwesensich durch die feindselige Landschaft kämpfen und die Harmonie in Niwenwiederherstellen.

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Ori and the Will of the Wisps im Test

Ori and the Will of the Wisps ist genau wie sein Vorgänger vor allem ein audiovisuelles Erlebnis. Die märchenhaften Maps mit ihren detailverliebten Hintergründen kombiniert mit den ätherischen Gesängen des Soundtracks bilden den perfekten Rahmen für die ebenso düstere wie bewegende Story von Ori. Wer im ersten Teil schon ab und zu eine Träne verdrücken musste, bei dem werden in der Fortsetzung alle Dämme brechen. Denn auch in Will of the Wisps dreht sich alles um die essentiellen Themen des Lebens: Liebe, Freundschaft und Verlust. Das alles wird zu einer dichten Geschichte verwoben, deren ganze Inszenierung in sich unglaublich stimmig und vor allem berührend ist.

Die Kämpfe: Neue Fähigkeiten

Vor allem aber ist es eine Freude dem kleinen Ori dabei zuzusehen, wie er an seiner Aufgabe wächst und alles tut um seinem jungen Freund Ku zu helfen. Man merkt gleich zu Beginn, hier haben wir es nicht mehr mit dem hilflosen Geist aus Teil 1 zu tun. Ori ist um einiges wehrhafter geworden, das zeigt sich auch in seinen vielen neuen Kampfskills. Die neuen Fähigkeiten erweisen sich als mehr als nützlich und sind auch recht intuitiv einsetzbar. Von kleinen Schmetterlingen, die für ihn angreifen bis zu mächtigen Feuergeschossen hat sich sein Repertoire um einiges erweitert.

Ori and the Will of the Wisps im Test: So gut ist der Gamehit made in Wien (1)

Ori muss sich gegen neue Monster durchsetzen.

Genau das braucht Ori auch. Denn die Wälder von Niwen sind um einiges gefährlicher als seine Heimat. Von altbekannten Krabbelviechern bis hin zu neuen und starken Golem-ähnlichen Monstern, muss sich Ori gegen die feindselige Fauna des Landes verteidigen . In Ori 2 wird damit ein viel stärkerer Fokus auf Kämpfe gesetzt. Auch bei den Bosskämpfen muss sich Ori jetzt öfters wehren und nicht mehr nur in besonders herausfordernden Jump ’n’ Run-Passagen entkommen (obwohl es die natürlich weiterhin gibt). Angenehm ist hier, dass es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt. So hat man zumindest auf der Schwierigkeitsstufe Normal immer wieder Quicksaves, sodass man nicht komplette Gefechte erneut bestreiten muss. Das dürfte auch Ori-Neulinge freuen.

Das Gameplay: Altes Feeling

Auch in Teil 2 der Ori-Reihe erwarten die Spieler wieder herausfordernde Jump ’n’ Run-Level mit vielen innovativen Gameplay-Mechaniken. Dabei dürften Ori-Veteranen einige schon bekannt vorkommen. Nebst klassischem Double-Jump und dem Bash-Skill, mit dem man sich wie ein Projektil von Lampen und ähnlichem wegschleudern kann, gibt es auch einige Neuerungen. Diese können wie zuvor schon in der Welt gefunden werden. Neu ist aber, dass man sie auch bei NPCs kaufen und verbessern kann. Eine schnelle und praktische Methode um Ori zu stärken.

Ori and the Will of the Wisps im Test: So gut ist der Gamehit made in Wien (2)

Die Rätsel bei Ori erfordern Geschick und Training.

Erfreulich. Die Map in Ori and the Will of the Wisps ist um einiges weitläufiger als in Teil 1. Die Jump ’n’ Run-Passagen sind dennoch genauso solide und durchdacht. Auch wenn einige Stellen einiges an Training und Geschicklichkeit erfordern, so ist es ein sehr belohnendes Gefühl, wenn sie dann endlich geschafft sind. Ähnlich verhält es sich mit den Rätseln, die erneut knifflig sind. Doch mit der Zeit kommt man immer mehr in die Logik des Spiels rein und dann lösen sie sich fast von selbst.

Ein Wald vollerLeben

Zugleich ist Niwen trotz der Verderbnis um einiges belebter als Nibel, die Region aus Ori and the Blind Forest. Denn einige friedfertige Waldbewohner konnten sich retten. Deswegen gibt es in der Fortsetzung eine Vielzahl an NPCs, die einem immer mal wieder unterwegs begegnen und auch Nebenquests für Ori haben. Meistens geht es darum, ein Objekt von irgendwoher zu beschaffen. Das ist dank der liebevoll entworfenen Charaktere unterhaltsam und lässt sich meist parallel zur Hauptquest erledigen. Hilfreich ist hierbei auch, dass man sich in Ori and the Will of the Wisps von praktisch überall zu Schreinen teleportieren kann.

Ori and the Will of the Wisps im Test: So gut ist der Gamehit made in Wien (3)

Viele NPCs bevölkern die Wälder von Niwen.

Einziger Kritikpunkt: Man hätte die Questdetails etwas ausführlicher für die Spieler festhalten müssen. Sollte man das Spiel länger beiseite legen, könnte es wirklich schwierig werden, sich genau an die letzte Aufgabe zu erinnern.

Bauen für die Gemeinschaft

Mit den Nebenquests allein hört es in Puncto NPCs aber noch nicht auf, denn viele der Lebewesen Niwens haben sich auf einer Lichtung zusammengetan. Mit Oris Hilfe kann hier im Laufe des Spiels eine komplette Siedlung erbaut werden. Baumhäuser und Blumen wollen angelegt werden. Dafür muss Ori Ressourcen sammeln, die in der Welt verteilt sind. Insgesamt gestaltet sich die Beschaffung als nicht allzu schwierig und man wird mit kurzen, liebevoll gezeichneten Cutscenes belohnt. Dadurch entsteht nach und nach eine starke Bindung mit der Region und Ori wird zum Teil der Gemeinschaft Niwens.

Fazit

Mit Ori and the Will of the Wisps liefern die Moon Studios einen würdigen Nachfolger zu ihrem Erstlingsh*t. Die märchenhafte Welt von Niwen mit all ihren Bewohnern und Rätseln ist zauberhaft und spannend. Man merkt, dass aus den Schwächen des ersten Teils gelernt wurde.

Zudem machen Quicksaves und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade den Titel für Neulinge um einiges zugänglicher. Damit kann man Ori nicht nur eingefleischten Fans empfehlen, sondern so ziemlich allen, die an einer berührenden audiovisuellen Story interessiert sind.

Für diesen Test wurde uns ein Spielemuster von Ori and the Will of the Wisps von Microsoft zur Verfügung gestellt. Das Spiel ist seit dem 11. März 2020 für Xbox One und PC erhältlich.

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Bilder: © Xbox Game Studios/Moon Studios

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